Handtuch – Größen – Finder

27.07.2013

Welches Handtuch hat die richtige Größe für was?

Handtuch ist nicht gleich Handtuch. Vor allem in gewerblichen Räumen ist es gar nicht so einfach, das richtige Handtuch zu finden. Neben den verschiedenen Größen gibt es diverse Anwendungsbereiche und Trendfarben, die man beachten sollte. In dem riesigen Angebot.Bei den zahlreichen Größen und Modellen für Handtücher versinkt man schnell zwischen Tuchdicke und den ganzen unterschiedlichen Maßen. Es ist logisch, dass ein Händehandtuch niemals so groß sein muss, wie ein Handtuch für die Badewanne oder eine Liege in der Praxis. Wir wollen Ihnen mit diesem Beitrag eine Hilfestellung zur Wahl der richtigen Handtücher für Ihre Bedürfnisse und Ansprüche bieten.

Handtuch für das heimische Bad: Welche Größe und Tuchdicke ist ideal?
Wer ein Handtuch-Set für sein privates Bad sucht, der wird stets auf die Größe achten, bevor er kauft – und warum? Handtücher werden hier in aller Regel hängen und sollen dabei weder im Weg sein, noch den Fliesenboden berühren. Im Privathaushalt stehen zudem eher die Punkte „Farbe und Komfort“ im Mittelpunkt der Handtuch-Wahl. Das Handtuch muss in das farbliche Design des Badezimmers passen und ein gewisses luxuriöses Gefühl vermitteln, deshalb werden im privaten Bereich gern dicke Handtücher für das Bad verwendet. Den besten Wohlfühlfaktor erzielt man, wenn die Handtuchdicke mindestens 500 g/m² beträgt. Handtücher mit weniger als 400 g/m² sind sehr dünn und nur in Ausnahmefällen zu empfehlen. Da hier verschiedene Personen das Handtuch mehrmals täglich benutzen, muss es recht dick sein, um auch beim zehnten Händeabtrocknen noch den gewünschten Effekt zu erzielen. Badehandtücher können etwas dünner sein, weil hier nur eine Person das Handtuch gebraucht. Das Standardmaß von 50×100 cm findet sich eigentlich in jedem Badezimmer, so auch das Duschtuch in der Größe 70×140 cm. Beim Saunatuch gehören Aspekte wie Körpergröße und Liegefläche zur Auswahl der passenden Handtücher dazu.

Handtuch für Gastronomie & Hotel: Welche Größe und Tuchdicke ist ideal?
In Hotels werden verschiedene Größen verwendet. Der Standard besteht aus einem Hände- bzw. Gesichtshandtuch – üblicherweise in der Größe 50×100 cm, einem Handtuch zum Duschen /Baden, sowie einem weiteren, welches als kleiner Vorleger dient, wenn man aus der Badewanne oder Dusche steigt. Auch wenn ein Hotel auf die Waschkosten achten muss, wird der Komfort der Gäste immer im Vordergrund stehen, daher setzen viele Hotels mittlerweile auf dickere Handtücher. Dies ist eine Gratwanderung zwischen Kosten und Nutzen, bei der jeder Hotelier selbst entscheiden muss, was ihm der Komfort und der gute Eindruck für den Gast wert ist. Je dünner die Handtücher – ein Gewicht von 400 g/m² sollte keinesfalls gewählt werden – desto mehr Handtücher können mit einer Waschladung gewaschen und Kosten gespart werden. Aber die meisten Betriebe fangen bei den Handtüchern bei einer Tuchdicke von 450 g/m² an, in Hotels der Top-Kategorie kann ein Handtuch die Dicke von bis zu 600 g/m² haben.

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Handtuch für das Friseurgeschäft: Welche Größe oder Tuchdicke ist ideal?
Ein Friseur stellt an ein hochwertiges Handtuch dieselben Ansprüche und noch einige mehr. Da er oft nicht Platz für viele Handtücher hat, müssen diese nach dem Waschen schnell trocknen können. In der Praxis stellte man fest, dass sich Kompressen-Handtücher und Friseur-Handtücher mit 400- 450g/m² am besten für diesen Job eignen. Unterschiedliche Qualitäten zeigen hier, wofür sie hergestellt worden sind. Außerdem muss ein Friseur-Handtuch leicht zu reinigen sein. Lange und dicke Handtuchfasern würden es den unzähligen Haaren ermöglichen, sich zu verfangen und selbst beim Schleudergang haften zu bleiben. Ein Friseur wird ein Handtuch pro Kunde benutzen, der Hygiene halber und benötigt deshalb dünne Handtücher – fast ausschließlich in der Größe 50×100 cm – die er einfach und in großer Stückzahl bereithalten kann. Bietet ein Friseur zudem Kosmetik an, benötigt er auch hierfür Handtücher. Ein Kosmetiktuch sollte zwischen 400 – 500 g/m² wiegen. Diese Tuchdicke empfinden die Kunden erfahrungsgemäß als sehr angenehm.

Handtuch für Massage & Wellness, sowie Arztpraxen: Welche Größe und Tuchdicke ist ideal?
In einer Praxis verhält es sich ähnlich, da ein Arzt, Physiotherapeut oder eine Masseuse/Masseur, wohl kaum mehreren Patienten ein und dasselbe Handtuch anbieten will. Während im Wellnessbereich vor allem große und dicke Handtücher (ab 500 g/m²) für die Anwendungen benötigt werden, muss der Arzt seine Handtuchgröße in erster Linie an seinem Patienten-WC ausrichten. (Gästehandtuch 400-500 g/m²) Große Saunatücher ab einer Größe von 70×200 cm spenden nach einer Anwendung Wärme und dienen zum Abdecken von Beinen oder Rücken, die während der Behandlung auskühlen könnten. Ihre Tuchdicke liegt um die 500 g/m². Ein Arzt kann mit einem schmutzabweisenden Saunatuch auch seine Liege bedecken. Das erhöht den Komfort im Vergleich zu den kalten Matten oder Papiertüchern zum Abreißen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Handtücher für den sanitären Bereich eine mittlere Dicke haben müssen. Sie sollen zum einen schnell die Feuchtigkeit abgeben können, aber auch nach mehrmaligem Benutzen noch die Hände trocknen. Alle Handtücher die bei Anwendungen zum Einsatz kommen, sollten dick genug sein, um den Körper zu wärmen – aber im Interesse der Waschkosten nicht unnötig Dick. Hier empfiehlt sich eine Qualität von mindestens 400 g/m², besser wären 450-500g/m².

Woran erkennt man ein Handtuch von hoher Qualität?
Ob ein Hotel-Handtuch, für den Heimgebrauch oder beim Arzt, die Qualität ist gleichermaßen entscheidend für die Zufriedenheit der Nutzer. Denn fusseln darf es nicht und nach der 100. Wäsche, soll es immer noch so aussehen, wie bei der ersten Benutzung. Deshalb ist es sinnvoll, lieber einmalig etwas mehr Geld zu investieren, anstatt nachkaufen zu müssen. Woran kann ich also gute von schlechten Handtüchern unterscheiden? Da wäre zum einen die Saugfähigkeit, das heißt wie viel Wasser die Oberfläche aufnehmen kann, bevor das Handtuch vollgesogen ist. Frotteetücher sind hierfür am besten geeignet, aber eben nicht alle Frotteehandtücher. Damit sind wir auch schon beim zweiten Punkt: Dem verwendeten Material.
· am saugfähigsten sind Handtücher aus hochwertigen, kardierten Ringgarnen,
· am strapazierfähigsten sind Handtücher, die eine Doppelnaht an den Längsumsäumungen haben und aus Zwirnfrottee bestehen. Zwirnfrottee ist zwar belastbarer als flauschiger Walkfrottee, ist jedoch auch deutlich weniger weich und sollte immer im Wäschetrockner getrocknet werden.
· Billige Handtücher werden meist aus einfachen Open-End-Garnen hergestellt. Diese Handtücher nehmen das Wasser schlechter auf, laufen meist deutlich stärker ein und fusseln unangenehm. Open-End-Garne werden häufig verwendet, weil sie deutlich billiger sind und die Produktionsgeschwindigkeit erhöht werden kann.
· Vorsicht bei Handtüchern die von Anfang an gar nicht fusseln! Diese Handtücher sind aus Garnen hergestellt, die mit Enzymen vorbehandelt wurden. Man verhindert damit zwar das Fusseln, aber das Handtuch nimmt das Wasser auch schlechter auf – was dazu führt, dass man nach dem Abtrocknen einen dünnen Wasserfilm auf der Haut hat.
Die Zusammensetzung ist also ein ganz entscheidendes Kriterium, um eine hohe Handtuch-Qualität zu erkennen. An dieser Stelle noch ein Profitipp, wie Sie gute Handtücher von schlechter Qualität unterscheiden können. Billigware läuft nach dem ersten Waschen und Trocknen bis zu 15% ein! Dies trifft vor allem auf Frotteehandtücher zu. Qualitäts-Handtücher verringern ihre Größe nur um die 5%, wenn überhaupt. Wer dies nicht beachtet, erlebt nach dem ersten Waschgang ein kleines Wunder, wenn sein zwei Meter Handtuch plötzlich um bis zu 20 Zentimeter kürzer geworden ist.

Handtuch: Was sind die Trend-Farben?
Auch hier kommt es wieder ein Stück weit auf den Ort an, wo das Handtuch verwendet werden soll. In Firmengebäuden macht es beispielsweise einen besonders guten Eindruck, wenn die Handtuch-Farbe in der selbigen gehalten ist, wie die des Unternehmens. Optional wäre dann noch eine Stickerei mit dem Firmenlogo interessant. Das klassische, rein weiße Handtuch, wird dagegen immer noch am häufigsten verwendet. Doch gerade für Massagen oder andere therapeutische Anwendungen, bahnt sich ein Wandel an. Hier nutzen die Betriebe immer öfter kräftige, aber nicht zu grelle Farben. Es wird darauf geachtet, möglichst die gesamte Praxis nach einem Farbschema auszurichten. Hotels folgen dagegen der Tradition und wählen das Handtuch in leichten Pastelltönen oder gehen mit weiß auf Nummer sicher. Für Privatkunden ist es schwer, einen Trend einzuschätzen. Oft kommen blaue Farbtöne zum Einsatz, um das Wasser widerzuspiegeln. Wer sein Bad dagegen edel wirken lassen möchte, verwendet graue Töne wie Anthrazit oder Graphit für das Handtuch. Wer noch unentschlossen ist, der kann sich zunächst weiße Handtücher in seinen Größen bestellen und diese später bei Bedarf noch mit farbigen Handtüchern ergänzen.

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